WelpeViele Hunde werden traurigerweise auf dem Weg in den Süden ausgesetzt. Es läuft aber auch in die andere Richtung: Ausländer, die auf den Kanaren oder Balearen ihre Rente genießen, setzen vermehrt ihre Tiere aus. In den meisten Fällen sind die Aussiedler gezwungen, wieder nach Deutschland zurückzukehren (oder tun dies freiwillig) und lassen ihr Tier dann auf der Insel zurück. Noch schlimmer sind manche Leute, die ihr Tier nur aussetzen, weil es verletzt ist und sie nicht die Kosten für eine Operation oder Behandlung bezahlen wollen.

Aus diesem Grund gibt es die Hundehilfen. Die zum großen Teil ehrenamtlich betriebenen Vereine kümmern sich um die ausgesetzten und verwahrlosten Tiere. Sie werden aufgepäppelt, verarztet und auf eine Reise vorbereitet, die sie auf den gleichen Weg führt, wie die zuvor treulosen Herrchen und Frauchen: In den Norden, Zentraleuropa. Dort kommen die Hunde in Tierheime und hoffen auf die Weitervermittlung an eine Familie, welche ihnen die Liebe und Geborgenheit bietet, die sie zuvor nicht erfahren haben.

Das Problem dabei ist die Überfüllung der deutschen Tierheime – in den anderen europäischen Einrichtungen sieht es auch nicht besser aus – in welche die Hunde nach dem Flug über den Ozean gebracht werden. Da fällt die Weitervermittlung oft schwer und das Schicksal der Hunde verbessert sich nicht merklich.

Aus diesem Grund gibt es zum Beispiel auf der Ferieninsel Mallorca immer mehr Organisationen, die von Deutschen Tierheimen betreut und von Prominenten unterstützt werden. Diese Organisationen sammeln die streunenden Hunde, von denen es dort leider mehr als genug gibt, auf, nehmen sie bei sich auf und kümmern sich um sie.